Warum gesunde Fette nicht dick machen

Es ist an der Zeit, dass Fett ein für alle Mal seinen schlechten Ruf loswird.

Es machte vor Jahren irgendwie Sinn, die Idee zu erforschen, dass fettreiche Lebensmittel in unserem Körper zu Fett werden, aber diese wissenschaftliche Verfolgung hat sich einfach nicht ausgezahlt.

Forscher fanden sogar heraus, dass eine fettarme und kohlenhydratreiche Ernährung tatsächlich zu einer Gewichtszunahme führt.

Wir sind jetzt schlauer und wissen, dass etwa 30% deiner Kalorien aus Fetten (gesunden Fetten!) stammen müssen, damit du schlank und gesund bist. Hier ist die Kurzfassung.

Warum gesunde Fette dich nicht fett machen

  1. Nicht alle Fette sind gleich

All diese Studien über Fette und Fettsäuren haben uns zu der Erkenntnis geführt, dass nicht alle Fette gleich sind.

Zunächst einmal solltest du dich von Transfetten ganz fernhalten. Sie fördern Entzündungen und sind insgesamt einfach schrecklich für dich.

Die gesunden Fette, die ich in deiner Ernährung haben möchte, sind die einfach ungesättigten, die man in Olivenöl, Avocado, Leinsamenöl und Nüssen findet, und die mehrfach ungesättigten in Form von Omega-3-Fettsäuren, wie fettem Fisch (Thunfisch und Lachs), Walnüssen, Eiern und Chiasamen. (Vermeide mehrfach ungesättigte Fette in Form von verarbeiteten Pflanzenölen wie Raps-, Sonnenblumen- und Distelöl, die hauptsächlich aus Omega-6-Fettsäuren bestehen).  Diese gesunden Fette werden mit einer starken Immunität, einer verbesserten Herz-Kreislauf-Funktion, reduzierten Entzündungen und einer verbesserten Gehirnfunktion in Verbindung gebracht.

Nun zu den kompliziertesten Fetten: gesättigte Fette. Gesättigte Fette wie die in Kokosnussöl und Butter (ihre Fettzusammensetzung variiert leicht, aber beide haben einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren) werden schon lange mit einem erhöhten Risiko für Schlaganfall in Verbindung gebracht. 

Schließlich sagen viele Experten, dass Studien über gesättigte Fette oft Menschen betrachten, die diese zusätzlich zu einer ansonsten ungesunden Ernährung zu sich nehmen – zum Beispiel neben raffinierten Kohlenhydraten, Zucker und nicht genug Gemüse und Ballaststoffen – in diesem Fall könnte es sicherlich Entzündungen und das Risiko für einen Schlaganfall erhöhen. Eine vernünftige Portion Kokosnussöl auf faserhaltigem Gemüse (oder Butter aus Weidehaltung in einer Pfanne) in einer zuckerarmen, vollwertigen, pflanzenbasierten Ernährung hat jedoch auch gesundheitliche Vorteile. Mein Rat: Betrachte gesättigte Fette als Teil deiner gesunden Ernährung, aber nicht als Hauptzutat. Kokosnussöl ist toll, aber es ist kein Grünkohl.

  1. Fett hilft dir bei der Aufnahme von Vitaminen

Der Verzehr von Fett hilft deinem Körper, die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K aufzunehmen. Dein Körper speichert überschüssige fettlösliche Vitamine (weshalb eine Überdosierung in Pillenform giftig sein kann) in deiner Leber und deinen Fettzellen und verwendet sie dann nach Bedarf.

Sie werden langsam über die Zeit freigesetzt (im Gegensatz zu wasserlöslichen Vitaminen, die ziemlich schnell ausgeschieden werden, wenn du genug in deinem System hast).

Fett verbrennt Fett, und fettverbrennende Lebensmittel existieren!

Das stimmt! Es mag für dich keinen Sinn ergeben, aber Nahrungsfett hilft tatsächlich dabei, gespeichertes Fett aus deinen Zellen zu ziehen, um es als Energie zu nutzen. Der Verzehr von Fett kurbelt den Stoffwechsel an und hilft dabei, gespeichertes Fett abzubauen, um es aus deinem System zu entfernen.

Fett ist auch deine bevorzugte Energiequelle, wenn du also nur abhängst, ist Fett der Treibstoff, der deine Augen blinzeln, dein Herz schlagen und deine Lungen atmen lässt.

  1. Fett sorgt für ein Gefühl der Befriedigung

Denke zurück an deinen Chemieunterricht in der Schule. Kohlenhydrate bestehen aus Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Sauerstoffmolekülen mit einfachen Einfachbindungen, die sie verbinden.

Diese Bindungen sind leicht zu brechen, und die Nährstoffe werden schnell in dein Blut gezogen. Nicht der Fall bei unseren gesunden Fetten! Fette haben komplizierte Doppelbindungen, die mehr Zeit benötigen, um in deinem Bauch abgebaut zu werden und in dein Blut zu gelangen. Das fördert das Sättigungsgefühl und hält dich satt.

Für den Fall, dass du ein wenig Inspiration brauchst, hier sind ein paar Möglichkeiten, wie du bei jeder Mahlzeit zugreifen kannst:

Frühstück: Mandelbutter auf Ezekialtoast

Snack: Fettarmer griechischer Joghurt mit Kokosraspeln

Mittagessen: Avocado auf Grünkohlsalat mit Sonnenblumenkernen und Olivenöl

Snack: Erdnussbutter auf ballaststoffreichen Crackern

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